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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 810

1850 - Weilburg : Lanz
810 Die einzelnen Länder Asien's. Tigris (Z. 941) bildet, und zahlt über J/2 Mül. Einwohner. Das Ganze ist, mit Ausnahme weniger Straßen, ein Knauel enger, langer Gassen, in deren breitesten kaum drei. Menschen neben einander gelten ' könnest.' Kein-. Wagen, fein Pferd iss' in - diesen Gassen zu sehen; aber Hunderte von Menschen - drängen und stoßen sich in denselben. Selbst auf dem Flusse wohnen gegen 60,000 Menschen in Schiffen. Viele und prächtige- Tempel erheben sich; von großer Bedeutung sind Gewexbfleiß und Verkehr; viele europäische Kaufleute halten ssch des ^Handels wegen hier-auf. — Makao, eine nach europäischer -Weise gebaute und den Portugiesen- gehörige Stadt, liegt, im Südosten.ber vorigen-auf der gleichnamigen kleinen Insel und -hat - einen Hafen und 45,0(X) Einwohner, unter denen sich aber nur 5000 Portugiesen' befinden. Man zählt 14 kathol. Kirchen; wichtig' ist der Verkehr. — Die Insel Hain an, im Süden von Chinä und vor 'dem Busen von Tonkrn. gelegen, wird'nur an den Küsten von Chinesen bewohnt, ■ während" im' Innern luiabhangige. Gebirgsvölker Hauserk-. K i o n t,setze n,' eine Stadt auf der ^cordküste, ist befestigt, hat einen Hafen und 200,000 Einw.,' welche Handel und Perlenfiselmei- - treiben.. . - . . §. 950.- 4> -Die Zahl der Ost-Provinzen beträgt vier. — Flutschen, eine sehr volkreiche Stadt im Vordosten: von Kanton und am S.iho, der sich unfern derselben in das östliche Meer ergießt, .besitzt.mehrere höhere Unterrichtsanstalten, Seiden- und Baumwollen-, 'Papier- und Metallfabriken und treibt Schifffahrt und Handel. Eine Brücke»'von 100 Bogen,.'und-von Quadersteinen erbaut, führt über den Fluß. — Die Insel Formosa (Taiwan) liegt im chinesischen Meere und wird durch die Straße -von. Folien vom Festlande' .geschieden. Sie Oberfläche begreift 1062 Q.meil., auf dessen hss Mill. Menschen lebt. Das Land, ist sehr gebirgig, wenig bewässert, doch im Ganzen fruchtbar; Erdbeben, sind nicht selten. - Nur-der. nördliche und westliche Theil gehört den Chinesen; den östlichen haben halbwilde. Eingebörne insse. Die^ Stadt Taiwan liegt auf,der -Westküste, hat.eilten.hafen und

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1095

1850 - Weilburg : Lanz
Ii ríe i 1095 2 H s e l Ii. Schweine und Ziegen. — loj Tie djlcuba n a - oder Mn r- quesa s-2"sel n liegen im Norden der vorigen. Die acht nörd- lichen der Gruppe heißen auch die Washington-, dre fünf südlichen die Marquesas de Mendooa-Jnseln. Sie sind gebirgig, steigen in schroffen Felsenküsten ans dein Meere auf, haben aber fruchtbare Thäler und ein freundliches Klima. Zu- weilen gehen 9—10 Monate vorüber, ohne daß Regen fallí, wodurch dann die schrecklichste Hnngersnoth ans diesen Inseln entsteht. Schweine und Ratten sind die einzigen Sängethiere. Die Bewohner, etwa 50,000, sind durch Ebenmaß der Glie- der wahre Muster von Schönheit und von fast europäischer Hautfarbe. Die Kunst des Tatowirens (Hautpünlteluug) hat hier den höchsten Grad ihrer Ausbildung erreicht, und regel- mäßige Figuren bedecken bei Vielen der Vornehmsten alle Theile des Körpers. So wie es bei uns Schneider, Barbiere und andere Leute gibt, welche die Schönheit des Körpers zu erheben suchen; so befinden sich auf diesen Fnselii Tatowirer, die eben- falls von diesem Geschäfte leben-» Sehr tief steht aber dieser schöne Menschenschlag noch in der Gesittung; er ist wild und grausam. Die Bewohner der verschiedenen Thäler leben in fast immerdauernden Fehden, verzehren nicht nur die erschlagenen Feinde, sondern schlachten auf Antrieb ihrer Priester auch Andere — ja, in der zuweilen eintretenden Hnngersnoth morden die Männer Weib und Kind, um sich das Leben zu fristen. Die Inseln stehen unter Häuptlingen, die von einander unab- hängig sind. — Die größte derselben ist Nukahiwa, die gegen 20,000 Einw. zählt. Eine fast ununterbrochene Reihe senk- rechter Felsmassen umgürtet diese Insel; eine Gebirgskette, sich in's 2unere erstreckend, schließt sich an dieselben. Berge ragen bis zu 2000 Fuß empor; schöne Wasserfalle glänzen in geringen Zwischenräumen von einander und stürzen oft aus einer Höhe von 1000 Fuß unmittelbar in's Meer herab. Das Klima dieser 2nsel ist sehr warm. §. 1261. 20) Die O st er- 2 n sel (Waihn) und das unbewohnte Eiland Sala y Gómez sind die östlichsten 2>sseln dieses Erdtheils. 2ene hat 4 Meilen iw Umfange, ist gebirgig

3. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 95

1846 - Berlin : Klemann
Rußland und 'Polen. 95 seit einem Jahrhundert d.as Glück und den Wohlstand des Landes untergruben, versöhnen gewußt. — 7. Rußland und Polen. 1505—1534. Wasilei Jwanowitsch, Zar von ganz Ruß- land. Sigismund von Polen muß, von den Türken be- drängt, Smolensk an Rußland abtreten, 1514. — Die kasanschen und 'krimsehen Tartaren erobern 1521 Moskau, werden aber bald zurückgedrängt. — Das Volk bleibt ohne alle Cultur. 1534—1584. Iwan 11. Wasiljewitsch, durch seine Grau- samkeit berüchtigt, erobert die tartarischen Reiche Kasan und Astrachan, 1552 — 1555, und erweitert durch die Er- oberung eines großen Theils von Sibirien, 1571, das Reich auf 150,000 Q. M. Die widerspenstigen Großen (Boja- ren) werden hart gestraft, die Strelizen (Strielzi, das erste regelmäßige, mit Feuergewehr bewaffnete Corps) errichtet und fremde Handwerker, Künstler und Gelehrte ins Land gezogen. Mit Jwan's Ii. Sohn, dem schwachen 1584—1598. Feodor 1. erlischt der Stamm Rurik's. Blu- tige Unruhen während 14 Jahren. Boris Ghodunow, verdächtig, seinen Schwager, den Zar, und dessen Bruder Demetrius ermordet zu haben, nimmt den Thron in Pesitz, herrscht kräftig, bis 1605, wo der Mönch Otrepiew, von Polen unterstützt, als Demetrius auftritt und bald allge- • mein als Zar anerkannt wird Boris tödtet sich durch Gift. 1605—1606. Demetrius begünstigt die Polen und den Ka- tholicismus; wird von dem darüber empörten Volk in Moskau 1606 getödtet. Nach ihm treten noch zwei falsche Demetrius auf, finden aber wenig Anhang und kommen bald um. Die Polen unter Sigismund 111., welcher seinen Sohn Wladislav zum Zar ausrufen läßt, verheeren das

4. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 7

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen. 7 Was hast du denn davon?" — Er sprach: „dankbar- Herzen, Bewußtseyn der erfüllten Pflicht, Die Lust, die mehr, als Gold, ein edel Herz entzücket, Der Tugend beizustehn, die man zu Boden drücket. — Doch diese Freuden kennt ein dummer Geizhals nicht;" Drum setzt Kleanth hinzu: „Das Glück, noch arm zu sterben: Denn bei der Wirthschaft sollst, und mußt du noch verderben." — Arist versetzt: "Ganz gut!. Ich mag durch karge Erben, Die sich auf meinen Tod schon freu'n, Durch nachgeäfftes Weh nicht einst gepriesen seyn. Genug, wenn einst mein Grab, durch unverstellte Zähren Die Frommen und die Waisen ehren." Kleanth lief zornig fort. — Die Nacht darauf entstand In ihrer Nachbarschaft ein Brand. Ein jeder lief, Aristen beizusteh'n, Und sorgte für sein Wohlergchn, Da an Kleantbs Geschrei sich keine Seele kehrte, So daß die Flamme bald sein Hab' und Haus verzehrte. Allein der Armen Fleiß und unerschrockner Muth, Der sich durch die Gefahr voll Dankbegierde wagte, Löscht' in Aristens Haus die Gluth, Und rettete sein ganzes Gut. — Kleanth sah es voll Mißgunst an, und klagte. — Ihm rief Arist mitleidig zu: „Jetzt, lieber Bruder, siehest du, Wie sehr es nützt, im Glück großmüthig geben! Zu diesen Freuden half mir eine Kleinigkeit: Schon war ich reich belohnt durch di» Zufriedenheit, Die edlen Armen oft mein Ueberfluß gegeben. Doch nicht genug! ihr Dank nützt die Gelegenheit, Und wagt jetzt für mein Glück voll Edelmuth das Leben. 6. Der Knabe und der Schmetterling. Ein Knabe, der, sich zu vergnügen, Im Felde Schmetterlinge sing, Sah

5. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 9

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen« > A Hoch rollten die Wogen entlang ihr Gleis, Und rollten gewaltige Felsen Eis. Auf Pfeiler und auf Bogen schwer, Aus Quaderstein von unten auf, Lag eine Brücke drüber her, Und mitten stand ein Häuschen drauf. Hier wohnte der Zöllner mit Weib und Kind«, „O Zöllner, o Zöllner! entfleuch geschwind!" Es drölmt und dröhnte dumpf heran, Laut heulten Sturm und Wog' ums Haus« Der Zöllner sprang zum Dach hinan, Und blickt in den Tumult hinaus, „Barmherziger Himmel! erbarme dich! Wcrlehrcn! verlohrcn! Wer rettet mich?" Die Schollen rollten, Schuß auf Schuß; Bon beiden Ufern hier und dort, Won beiden Ufern riß der Fluß Die Pfeiler sammt den Bogen fort. Der bebende Zöllner mit Weib und Kind, Er heulte noch lauter, als Strom und Wind» Die Sckpllen rollten, Stoß auf Stoß; An beiden Enden hier und dort, Zerborsten und zertrümmert, schoß Ein Pfeiler nach dem andern ¡fort« Bald nahte cher Mitte, der Umsturz sich, „Barmherziger Himmel! erbarme dich!" Hoch an dem fernen Ufer stand Ein Schwarm vln Gaffern, groß und klein Und jeder schrie, und rang die Hand;- Doch mochte niemand Retter seyn. - - Der bebende Zöllner mit Weib und Kind, Durchheulte nach Rettung den Strom und Wind» Rasch gallopirt ein Graf hervor, Auf hohem Roß, ein edler Graf. Was hielt des Grafen Hand empor? Ein Beutel war cs, voll und straff. „Zweihundert Pistolen sind zugesagt Dem^ welcher hie Rettung der Armen wagt." Und J

6. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 19

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen. 19 Seit deut ist mir der Hund so lieb, Mit seiner Treue schönem Trieb, Stets fr-eut mich seine Treue Auf's neue, l6. Sneü. Begleitet von zwei treuen Hunden Ging Snell, ein Fleischer, über Land» Schon waren ihm nach wenig Stunden Die Thürme seiner Stadt verschwunden, - Als in dem Wald, durch den sein Weg sich wand, Ein Mann mit Knotenstvck, - im Blicke . Mehr tiefen Gram, als Hcrzenstücke, Bescheiden flehend vor ihm stand. „Freund! Nür ein Kleines einem Armen! ,,Gott näher bringt dich das Erbürtnen!" Snell wendet sich, und zieht hervor Ein Silberstück, als über's Ohr Der Unhold ihn mit einem Schlag Zu Boden stürzt. Der Fleischer lag 'Betäubt, und auf dem Punkt, beraubt zu seyn. Die Hunde stürzen drauf gleich auf den Mörder rin, Zerfleischen schrecklich ihn, und zerren Ihn endlich bis zum nahen Sumpf. Dann fliegen sie zurück zu ihrem Herten, Der, noch an allen Sinnen stumpf Am Boden lag, beriechen und belecken, Um ihn in's Lebenau erwecken, Ihm freundlich Händ^ und Angesicht. — Snell wachet auf sieht seinen Mörder nicht; Doch findet er sein Geld, und seine Hunde , Fühlt keine Beule, keine Wunde, Und wandert seines Weges fort. Doch plötzlich dringt aus nahem Ort Ein kläglich Wimmern ihm zu Ohren. Er geht^ dem Läute nach, und sieht Den Räuber blutend und verrohren,^ Wenn niemand rettet. — Hochentglüht Von Menschlichkeit und Tugend, springet B 2 Er

7. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 49

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen Da stehen sie mit heißen Thränen Ihr Angstgeschrei erfüllt die Luft/ umsonst ist hier das bange Stöhnen Der Mutter, die die Geissel ruft. Man reißt das Kind von ihrem Herzen, Noch einmal drückt sie's an die Brust, Allein vergebens, ihre Schmerzen Sind den Barbaren eine Lust. Was treibt die Menschen dort zusammen? Jsts Aufruhr, oder ist es Mord? Steht etwa gar die Burg in Flammen ? Denn alles drückt sich nach dem Drt. Ein Anblick, den sie gerne sehen, Zieht sie zur andern Seite hin: Dort, wo die jungen Neger stehen, ' Erwartet sie erst der Gewinn. Nicht der Gewinn allein. Sie ziehet Ein seltnes Schauspiel. Jeder wird, Dem Mitleid noch im Busen glühet, Durch solchen Anblick tief gerührt, Nur die Barbaren, welche Brüder, Dem Thiere gleich, zu Markte ziehn, Sehn fühllos «uf die Armen nieder, Die hoch von Muth und Liebe glühn^ Zwei Neget halten sich umschlungen, Dicht ist die Brust an Brust gedrückt; Die Geissel ist umsonst geschwungen, Sie stehen fest und unverrückt. Sie wollten willig sich bequemen Zü jeder, noch so sauren Pflicht, Die Stärksten treu durch Fleiß beschämen, Nur trennen solle man sie nichts Dieselbe Flur hat sie gebohren, Noch nimmer waren sie getrennt; Sie haben Freundschaft sich geschworen Wie sie Der Wilde nur noch kennt»

8. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 58

1822 - Berlin : Reimer
/ 58 Erzählungen. Dem Feldherrn ward , was Jener sprach, Vom Dolmetsch treu erklärt. Er sann darob nicht lange nach, Errief: „Es sey gewährt!" Und Hans, vertrauend diesem Worte, Eröffnete sogleich die Pforte. Wie staunten jetzt die Spanier Auf ihres Einzugs Bahn, Als sie das Städtchen um sich her Wie ausgestorben sahn! „Wo," fragten sie, wo sind die Andern, Die sonst durch diese Gassen wandern?" „Sie stöhn!" versetzte Hans. „Nur mir Hing' eine Kett' am Fuß, Weil ick heut oder morgen hier Kinvtaufe geben muß. Doch dürst ibr drum nicht feindlich schalten. Was ihr versprochen, müßt ihr halten!" Ey, rief der Feldherr, ey wie hat Der Schalk uns angeführt! Doch frommen soll's der ganzen Stadt, Was seinem Muth gebührt. Drauf herrscht' er, wie ein Freund, gelinde, Ur^d stand Gevatter bei dem Kinde. Langbein. 36. Legende aus Jerusalem. Titus lag mit seinen Hecresschaaren Vor den Mauern von Jerusalem, Was geweissagt war vor vierzig Jahren Dort von dem Prophet aus Bethlehem, Das erfüllte sich, Schnell und fürchterlich; Wehe! Wehe dir, Jerusalem! Ja du wärest reif des Richters Waage. Unaufhaltsam eilt des Herrn Gericht! Und

9. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 59

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen. Und schon nahen sich die Schreckenstage, Dich zu tilgen vor der Sonne Licht. Ja, es' muß geschehen! Erd' und Meer vergehen, Alles, nur Jehova's Worte nicht. Klagen, wie sie nimmer noch erhöbt, ' Seit die Erd' geschaffen war, geschehn. ' Und von Seuchen ward die Stadt verheere^ Schrecklich wüthete des Hungers Zahlt. Glücklich wen der Tod, Bald entriß der Noth, Dessen Augen nicht die Gräuel sahn. Selig pries das Weib sich, dessen Schooße Noch kein Kind zum Leben sich entwand; Denn zum schrecklichsten der Loose Mgrd die Unschuld an das Licht gesandt. Wo das Elend dringt, - Wo Verzweiflung zwingt, Da zerreißt der Pflichten heilges Band. Und fünf düstre, bange Monden waren Unter Quaal und Angst nun hingebracht; Unaufhaltbar war der Römer Macht. Durch der Juden Trutz Auf Jehova's Schutz Ward die Wuth der Sieger angefacht. Thoren ihr! von eitlem Wabn geblendet, Hoffet aus die.hülse dessen nicht, Welchem ihr verstockt euch abgewendet Als er euch berief zu seinem Licht» Einer Mutter gleich, Sucht' er liebend euch Zu vereinen — doch ihr wolltet nicht, Keine Schonung, kein Erbarmen kannten Die Eroberer, voll Siegeswuth. Alle Häuser, alle Straßen brannten,. Und in Strömen rings ergoß sich Blut.

10. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 60

1822 - Berlin : Reimer
öö Erzählungen. Denn noch kämpften all' Auf der Leichen Wall, Wild mit der Verzweiflung letzten Wuth. Flüchtend drängten nach drs Tempels Hallen Die Besiegten nun im Wahn sich hin, Nimmer könne lstes Gebäude fallen, Denn Jehova wohne selbst darin. Doch kein heilger Ort Hält zurück den Mord Naubbegierger Krieger wilden Sinn. - Uno so sank, ein unerhört Exempel, In der ungeheuren Flamme Brand Der erhabne, gottgeweihte Tempel, Der ein ganz Jahrhundert stand. Aber nun zurück Wendet still den Blick, Und erkennt, wo waltet Gottes Hand. Sieh, ein Krieger, mord-und racheschnauvend Naht der Wohnung einer Gläubigen, Welche Jesum einst bewirthet, glaubend An die Sendung dieses Göttlichen. „Flieh zum Tempel, flieh! Fleht ihr Mann, die Kniee Ihr umfassend, eilig laß uns gehn!" Doch sie nimmt an ihre Brust den Säugling-.- „Fliehe! Gott ist dort, und Gott ist hier; Geh zum Tempel dann, du bist ein Weichling! Gottes Hand allein ist über mir!" Sprichts, und bleibt zurück, Und mit Wuth im Blick Tritt der Krieger ein und naht sich ihr. „Hier, Soldat, ist mefne Brust! ich siehe Nicht mm Schonung," ruft sie. Doch es streckt Schnell das Kind die Händchen in die Höhe, Und umfchmiegcnd hält es sie bedeckt. Da umfließt ein Glanz Kind und Mutter ganz, Und der Mörder steht zurückgeschreckt.
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